Am 14.11. fand endlich der Einritt unserer Freunde aus der Lubeca statt !
Mehr Bilder gibt es in unserer Bilder-Galerie im Mitgliederbereich (Achtung Passwort !)
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Am 24.10. wurden unsere Rtt. Orre und Rheinstrom erfolgreich mit dem Großursippenorden ausgestattet.
Hier ein kleines - leider etwas unscharfes -Bild unserer Helden. Weitere Bilder gibt es in unserer Bilder- Galerie . Natürlich nur mit den Passwörtern für den Mitgliederzugang. Eine Danksagungsfechsung unseres Rt.´s Orre ist im Mitgliederblog zu lesen.
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Am 10.10. sind wir erfolgreich in die neue Spielzeit gestartet.
Die Stimmung war ausgezeichnet und unser OÄ, Rt. Gastricus, führte uns souverän durch de Sippung und die sich daran anschließende Schlaraffiade. Die Freude war groß, als uns der Rt. Küretto einen neuen Prüfling mitbrachte, der nun künftig unsere kommenden Sippungen zieren wird und hoffentlich dann bald auch unsere Junkertafel.
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Unsere insgesamt 3 Sommerungskristallinen haben überaus erfolgreich stattgefunden:
Unser Dank gilt unseren beiden Sommerherrlichkeiten, Rt. Macht-Wort und Rt. Freispruch.
Die Bildberichte der drei Veranstaltungen sind hier noch eine Weile anzusehen:
3. Kristalline: Medemfahrt
Ein erlebnisreicher Montag
Frage: Was ist ein Kalauer? Richtig: Ein Satz bei dem man auf das K lauert.
So z.B. "Man kann alt werden, wie 'ne Kuh, man lernt immer noch dazu."
So erging es mir wieder einmal. Die Begriffe Modip, Maden, Mädel und Modem sind mir geläufig. Auch, dass Dobrok auf der Wingst liegt, diesem Höhenzug im Elbe Weser Dreieck, ist mir zumindest bekannt.Ungläubiges Erstaunen befiel mich , als ich die Einladung zu einerSommerkrystalline unserer beiden schlaraffischen Sommerherrlichkeitenin den Händen hielt.
Ausflug von Otterndorf nach Ihlienworth auf der Medem.
Noch nie hatte ich den Begriff Medem gehört. Ein Fluß konnte es doch nicht sein. Es gibt in dieser Region die OSTE. Sie führt an Bremervörde vorbei.Die Hafeneinfahrt hat bei Niedrigwasser nur eine Tiefe von 60 cm. Die SCHWINGE entspringt bei Kutenholz und mündet nach 32 km bei Stade in die Elbe und gilt als Begrenzung der ersten Meile im Alten Land. Diesem Fluß verdankt unsere Schwingeburg ihren Namen. Die LÜHE entspringt als Zusammenfluß von Aue und Mittelandkanal bei Horneburg und mündet 12 km weiter bei Grünendeich in die Elbe, und ist die Grenze zwischen erster und zweiter Altländer Meile.Und als letzten Fluß kenne ich als Neubuxtehuder natürlich die ESTE, die bei Wintermoor in der Heide entspringt und 64 Km weiter, nachdem sie mitten durch Buxtehude verlaufen ist, bei Hamburg Cranz in die Elbe mündet. Sie ist die Grenze zwischen zweiter und dritter Altländer Meile. Also ein Fluß konnte diese MEDEM ja nicht sein! Da mußte Prof. Google weiterhelfen. Und er half weiter! Die MEDEM ist also doch ein Fluß, oder besser gesagt ein Priel, denn sie hat kein Gefälle und damit keine eigentliche Strömung. Die Strömungsrichtung ergibt sich allein dadurch , dass das Oberflächenwasser aus ihrem Einzugsgebiet nicht anders, als in die Elbe abfließen kann, was durch Sielschleusen ermöglicht wird. Genährt wird die Medem allein durch die Kanäle der umliegenden Weidenflächen. Das Land Hadeln, indem wir uns hier befinden, liegt unter dem Meeresspiegel und kann allein durch die Medem mit ihren Sielsschleusen und die die beidenSchöpfwerken bei Ihlienworth und Otterndorf trocken gehalten werden. Auf diesem Fluß, Kanal oder Priel, gleichgültig, wie wir die Medem nun nennen, wollen wir heute, am Montag, d. 26. August 2024, beginnend in Otterndorf mit Zwischenstop in Ihlienworth,eine romantische Fahrt auf der urigen Barkasse "Onkel Heinz" machen. Der mittlerweile verstorbene Kapitän Heinz Schriewer und der geschäftstüchtige Gastronom Hans Wilhelm Rüsch aus Ihlienworth hatten eine Idee. Mit einem Boot sollten Gäste von Otterndorf in sein Gasthaus nach Ihlienworth zu einem Mittagessen "geschippert" werden; denn wer kommt denn schon mit dem Auto in diesen kleinen Ort. Das Ergebnis ist die urige Barkasse mit Namen "Onkel Heinz".
34 Schlaraffen mit ihren Burgfrauen finden sich um 10 Uhr morgens an der Anlegstelle "Am großen Specken" in Otterndorf ein. Von Buxtehude sind es nur 75 Km, die wir allerdings auf der viel befahrenen B73 nach Cuxhaven in mehr als 1 Stunde zurücklegen müssen. Kristina und ich können es uns hinten gemütlich machen. Ralf, der Knappe 53, hat das Fahren übernommen. Vorbei an Stade erreichen wir den berühmten Ort Himmelpforten, in dem ab Mitte Dezember der Nikolaus seine Zelte aufschlägt, wie man den kleinen Kindern erzählt, die ihm dann Ihre Wunschzettel dorthin schicken. Nach Hechthausen sehen wir in Hemmoor das regional sehr bekannte Zementmuseum; denn hier befand sich das größte Industrieunternehmen im nördlichen Elbe Weser Dreieck. Wingst mit dem Silberberg, jener mit 74 Metern höchsten Erhebung im Höhenzug der Wingst und im Elbe Weser Dreieck, lassen wir rechts liegen.
Zementmuseum und Silberberg
Pünktlich um 10 Uhr biegen wir in den kleinen Weg "Am großen Specken" ein. Der versprochene große Parkplatz ist ein Behördenparkplatz und für uns "Fußvolk" nicht zugelassen. Da Polizei und Amtsgericht gleich daneben residieren, suchen und finden wir einen Platz auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die Anlegestelle liegt 150 Meter entfernt. Mit lautem Hallo und Lulu begrüßen wir uns. Die "Onkel Heinz" liegt zum Einsteigen bereit. Das Oberdeck ist klein, so daß die Meisten unter Deck auf recht bequemen Bänken Platz finden. Pünktlich legt die "Onkel Heinz" ab. Vorbei an Ufermauern, kleinen aber schönen Villen mit eigenen Zugängen zum Wasser geht es über Süd –Otterndorf, an Neuenkirchen und Pedingworth vorbei in Richtung Süden nach Ihlienworth. Für die 16 Km braucht die "Onkel Heinz", die mit ihrem 80 PS starken Diesel eine Geschwindigkeit von 6 Km erreicht, gute 2 Stunden.
Die Medem ist naturbelassen. Sie schlängelt sich in 77 zum Teil rechtwinkligen Kurven durch Wiesen und Auen, entlang an riesengroß erscheinenden Laubbäumen, tief in das Wasser tauchende Büschen und überhängenden tiefgrün belaubten Ästen. Am Ufer tummeln sich ein paar Stockenten mit ihren "Kleinen". Hin und wieder fliegt ein Fischreiher aus dem Gebüsch. Eisvögel, Cormorane und Bisamratten suche ich vergeblich. An den Mauern und den schmutzigen Ästen, die wohl normalerweise im Wasser liegen, kann man erkennen: es ist Niedrigwasser. Der Captain befürchtet, zumindest verbal, mit der "Onkel Heinz" auf Grund zu laufen. An Deck ist es warm, aber recht windig.
Unter Deck, dort, wo die meisten von uns sitzen, zeigt das heftige Geschnatter eine lebhafte Únterhaltung an. Manche tun sich hier besonders hervor. Hierduch wird das knurrende Dieselgeräusch der 80 PS starken Maschine deutlich übertönt. Leider auch so manche erklärende Ansage des Captain. Weltbewegendes hat er aber wohl auch nicht zu berichten. Das Bordrestaurant, besetzt von 2 netten Damen, bietet Kaffee, Tee, Schokolade, Bier, Sekt und Wein. Da ich heute nicht fahren muß, genehmige ich mit einen Schoppen eines gut schmeckenden Weißweines. Nach einer gemütlichen Fahrt legen wir in Ihlienworth an. Der Captain ist pfiffig, wie er mit seinem selbstgemachten"Angelhaken" nach dem Tampen greift und die "Onkel Heinz" am Poller festmacht. Das Gasthaus des Hans Wilhelm Rüsch liegt wenige Kilometer vom Anleger entfernt. Zu unserer Überraschung steht ein alter Straßenbahnwaggon am Wegesrand. 30 Sitzplätze hat er und 45 Stehplätze, dazu reichlich Platz für einen Schwarm Wespen, die uns nicht unbedingt gefallen.
Schienen gibt es nicht, auch keine elektrische Oberleitung, wie wir sie - zumindest die Älteren von uns, aus der Nachkriegszeit von den Straßenbahnen kennen. So hat nach Ihrer "Pensionierung" als 212 in Bremerhaven, ein Ihlienworther Schmied dem Waggon fachgerecht, wie unser Dipl Ing. und Spezialist für Fahrzeugbau, der Rt. Wagen(F)ix bestätigt, Gummireifen verpaßt, so dass ein ebenso pensionsreiferTrecker ihn mit der schleichenden Geschwindigkeit von 6 km/h in den Sommergarten des Gastromen Rüsch ziehen kann.
Straßenbahn und Rüsch´s Sommergarten
Auf der Veranda dieses typischen Ausfluglokals haben sie unsere Tische sehr sauber eingedeckt. Die Damen vom "Onkel Heinz" bedienen uns ebenso freundlich wie an Bord. Da wir die Essen vorbestellt hatten, geschieht alles problemlos. Es gibt Fisch und es gibt Filet a la Onkel Heinz. Auf die Frage, wie es denn geschmeckt habe, sagen die Einen so, die Anderen so. Man kann es nie allen Recht machen. Das ist eben auch Demokratie. Satt geworden sind, so ist mein Eindruck, alle, denn auf der Rücktour mit unserer urigen Barkasse, der "Onkel Heinz", sehe ich mehr als den Einen oder Anderen mehrfach kräftig Gähnen.Pünktlich um 17 Uhr Uhr legen wir am großen Specken in Otterndorf an. Mit gekonnter Präzision bedient der Captain seinen Angelhaken. Die "Onkel Heinz" liegt festgezurrt an der Landungsbrücke.
Ein schöner Montagsausflug als Sommerkrystalline neigt sich dem Ende zu.Unseren Sommerherrlichkeiten, den Rtt. Macht Wort und Freispruch gilt noch einmal unser uhuhertzlicher Dank für die Ausrichtung dieser vorzüglichen Krysatlline. Sie hat nicht nur viel Freude bereitet, sie hat sicherlich ebenso dazu beigetragen, sich untereinander besser kennenzulernen, und auch, wenn nötig, ein besseres Verständnisfür füreinander zu gewährleisten.
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2. Kristalline : Im Schulmusem
In diesem Museum gibt es eine alte Schulklasse mit Original alten Schulbänken, kleinen Schiefertafeln, einem Wischschwamm und vor der Klasse einen Katheter für den Herrn "Pauker" und eine Tafel, die wir alle aus unserer Schulzeit noch kennen. Und, was etwas ganz Besonderes ist, es gibt mit Herrn Thomsen einen dazugehörigen alten, 89 jährigen Lehrer, der uns in die Geheimnisse der Pädagogik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts einführte. Er selbst entstammt einer Lehrerdynastie. Urgrovater, Großvater und Vater waren vor ihm Lehrer. Drei seiner Töchter traten sein Erbe als Lehrerinnen an. Er selbst hat ein sehr bewegtes und spannendes Leben hinter sich, auch, wenn er von sich sagt, niemals in seinem Leben aus der Schule herausgekommen zu sein.
Nicht die Süterlinschrift, wollte er uns näher bringen, sondern die deutsche Schrift. Damit überraschte er mich das erste Mal, denn für mich gab es als alte Schrift nur die Süterlinschrift, die ich von meiner Großmutter noch kannte, aber nicht beherrschte. Plötzlich waren wir wieder Erstklässler: Rauf, runter, rauf und Mütze. War der erste Buchstabe, den wir lernen mußten. 1 Woche Übungen in der Luft, danach durften die Schüler "rauf, runter, rauf und Mütze" auf die Tafeln schreiben. Das war der Buchstabe i.
Am Ende stand dann Rauf runter, rauf runter, rauf runter, rauf runter, rauf runter, Mütze, rauf runter, Bogen, rauf, Bogen (oder so ähnlich). Es hieß nimmermehr. Wir waren mit Begeisterung bei der Sache.
Nach den Schriftübungen folgten Rechenaufgaben, die ich schon während meiner Schulzeit nicht beantworten konnte, geschweige denn heute nach mehr als 65 Jahren ! Herr Thomsen war immer noch mit Begeisterung bei der Sache. Man merkte ihm an, welchen Spaß er immer noch ein seinem Beruf hat, der für ihn mit Sicherheit Berufung geblieben ist.
Es war schwer, Herrn Thomsen daran zu erinnern, daß die Pausenglocke bereits geläutet hatte. Unseren Sommerherrlichkeiten, den Rtt. Macht Wort und Freispruch sei noch einmal uhuhertzlich gedankt. Es war eine wunderbare Krystalline. LULU
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1. Kristalline im Garten des Rt`s PyroNix :
Mehr Bilder gibt es hier:http://www.schlaraffia-am-elbgestade.de/index.php/bilder-galerie (Achtung nur mit dem bekannten Passwort !)
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Unser Rt. Graphaello hatte im Mai 2020 einige Bilder gefechst.
Sie sind zwar nicht mehr wirklich aktuell ! Aber zum Erinnern und Mahnen sind sie immer nocht gut !
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